Als Food-Blogger mit einer Liebe für vegane Hausmannskost ist rösti bei mir immer hoch im Kurs. Besonders im Herbst und Winter, wenn es draußen kühler wird, bieten Rösti aus Hokkaido Kürbis und Kartoffeln richtig schönes Soulfood-Potential. Die Kombination aus vorwiegend festkochenden Kartoffeln und aromatischem Hokkaido sorgt für eine kräftige, leicht süßliche Note, während das Äußere herrlich knusprig ausfällt. Mit dem passenden Dip wird daraus schnell ein gesundes Gericht mit Hokkaido und Kartoffeln, das nicht nur sättigt, sondern richtig glücklich macht.
Bei der Zubereitung achte ich darauf, die Kartoffeln und den Hokkaido so fein wie möglich zu reiben. Der große Vorteil am Hokkaido: Die Schale kann dranbleiben! Das spart nicht nur Arbeit, sondern gibt dem rösti auch eine schöne Struktur. Sobald alles gerieben ist, gilt es, die Flüssigkeit aus den Zutaten zu drücken – am besten mit einem Küchentuch. Dieser Schritt macht die Masse kompakter und verhindert, dass die Rösti im Öl zerfallen. Für die Geschmacksbasis wird etwas Zwiebel unmittelbar untergemischt, was mit den erdigen Kartoffeln und dem Kürbis super harmoniert.
Die Bindung gelingt in dieser veganen Version mit Speisestärke. Das hat sich für mich als die beste Alternative zum Ei herausgestellt, denn die Rösti werden dadurch nicht trocken, sondern außen schön golden, innen aber saftig. Wer mag, würzt die Masse noch mit Muskat, was für einen runden, warmen Geschmack sorgt. Vor dem Ausbacken erhitze ich ausreichend Öl in einer beschichteten Pfanne – mittlere Hitze ist entscheidend! Zu heißes Fett lässt die Rösti außen zu dunkel werden, bevor sie durch sind; zu niedrige Temperatur bringt keine knusprige Kruste.
Pro Tipp: Immer kleine Portionen von der Masse abnehmen, in den Händen etwas zusammendrücken und flach in die Pfanne geben. So bleiben die rösti kompakt und lassen sich am Ende einfach wenden. Nach ein paar Minuten wird gewendet – Geduld lohnt sich, denn die Rösti lösen sich erst beim perfekten Bräunungsgrad leicht vom Pfannenboden. Ich lege sie danach kurz auf Küchenpapier, um überschüssiges Fett aufzufangen. Die Rösti schmecken übrigens auch dann noch genial, wenn sie lauwarm sind, sie lassen sich problemlos vorbereiten und müssen nicht sofort gegessen werden.
Veganer Dip als Frischekick
Ohne ein passendes Topping kann ein Rösti-Gericht schnell eintönig wirken. Ich empfehle daher einen cremigen Dip auf Sojajoghurt-Basis. Der Mix aus Sesammus, Zitronensaft, Knoblauch, Ahornsirup und frischer Minze bringt viel Frische und leichte Säure. Wer mag, gibt als optisches und geschmackliches Highlight noch ein paar Granatapfelkerne darüber – das sorgt für einen kleinen Crunch und einen fruchtigen Touch. Der Dip eignet sich aber nicht nur zu rösti mit Kürbis; auch als Brotaufstrich oder zu gebackenem Gemüse ist er eine tolle Ergänzung. Besonders alltagstauglich: Der Dip ist in wenigen Minuten angerührt und kann sogar schon am Vortag vorbereitet werden.
Worauf beim Einkauf achten?
Für gute Rösti greife ich bei Kartoffeln gerne zu vorwiegend festkochenden Sorten – so bleibt das Innenleben soft, ohne dass das rösti auseinanderfällt. Beim Kürbis ist der Hokkaido die beste Wahl, da er eine dünne, essbare Schale besitzt und den Rösti eine leicht nussige Süße gibt. Wer mag, kann gelegentlich auch Butternut probieren, muss diesen aber schälen. Beim Öl ist drauf zu achten, dass es hoch erhitzbar ist – Sonnenblumen- oder Rapsöl machen sich hier besonders gut. Bei den Gewürzen rate ich nicht zu übertreiben: Etwas Salz, Pfeffer und frische Muskatnuss reichen völlig, um die natürlichen Aromen der Hauptzutaten hervorzuheben.
Tipps für perfekte Rösti aus Hokkaido Kürbis und Kartoffeln
Der wichtigste Punkt für knusprige Rösti: Die Kartoffel-Kürbis-Masse muss wirklich gut ausgedrückt sein. Je mehr Wasser im Teig bleibt, desto größer die Gefahr, dass das rösti nicht goldbraun wird und beim Braten zerfällt. Ich achte bei jedem Arbeitsschritt darauf, nicht zu grob zu arbeiten. Die Zutaten sollten fein und gleichmäßig verarbeitet sein; das garantiert eine bessere Bindung und sorgt dafür, dass die röstis besonders gleichmäßig ausbacken. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die erste Seite etwas länger braten – das gibt mehr Stabilität beim Wenden.
Das Schöne an diesem Gericht: rösti mit Hokkaido und Kartoffel ist ein wunderbares vegetarisches Gericht, das sich unkompliziert abwandeln lässt. Du kannst zum Beispiel Gewürze wie Kreuzkümmel oder frische Kräuter nach Geschmack dazugeben oder das Ganze mit veganem Käse toppen. Auch zum Mitnehmen ins Büro oder als Snack zwischendurch ist die vegane Rösti-Variante praktisch und schmeckt sogar kalt hervorragend. Für mich ist dieses Gericht ein Beweis, dass pflanzenbasierte Küche alles andere als langweilig ist.
FAQ
Wie werden Rösti aus Hokkaido und Kartoffeln richtig knusprig?
Das wichtigste ist, die geraspelten Zutaten gründlich auszupressen, damit möglichst wenig Wasser im Teig bleibt. Ausreichend heißes Öl und nicht zu dicke Rösti sorgen für eine gleichmäßige, goldene Kruste. Geduld beim Braten zahlt sich aus, da so das rösti besonders knusprig wird.
Welche Kürbissorte eignet sich am besten?
Am besten funktioniert der klassische Hokkaido, da seine Schale essbar und das Aroma mild-nussig ist. Alternativ kann auch Butternut verwendet werden, er sollte aber vorher geschält und fein gerieben werden.
Was kann ich tun, wenn die Rösti auseinanderfallen?
Hilfreich ist es, etwas mehr Speisestärke zu verwenden und die Masse wirklich fest auszudrücken. Auch eine etwas längere Bratzeit auf der ersten Seite hilft, dass sich ein stabiler rösti bildet.
- 500 g vorwiegend festkochende Kartoffeln
- 300 g Hokkaido-Kürbis mit Schale
- 1 rote Zwiebel
- 2–3 EL Speisestärke
- Salz
- Pfeffer
- Etwas Muskatnuss frisch gerieben
- Etwas Öl zum Braten
Für den Dip
- 200 g Sojajoghurt
- 1 EL Sesammus
- 1 EL Zitronensaft
- 1 kleine Knoblauchzehe fein gerieben
- 1 TL Ahornsirup
- Salz
- Schwarzer Pfeffer
- 1 EL frische Minze gehackt
- Optional Granatapfelkerne zum Garnieren
Kürbis-Rösti:
Kartoffeln und Hokkaido fein raspeln. In ein sauberes Küchentuch geben und die Flüssigkeit kräftig ausdrücken.
Zwiebel fein reiben und mit Kürbis und Kartoffeln in einer Schüssel mischen.
Speisestärke, Salz, Pfeffer und Muskat hinzufügen, alles gut verkneten.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Aus der Masse kleine Häufchen formen, flachdrücken und bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun und knusprig ausbacken.
Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Dip:
Joghurt mit Tahin, Zitronensaft, Knoblauch, Ahornsirup und Minze glatt verrühren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Nach Belieben mit Granatapfelkernen und frischer Minze garnieren
Nutrition Facts
Knusprige Rösti mit Hokkaido und Kartoffeln
Amount per Serving
% Daily Value*
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Einfach ungesättigte Fettsäuren
* Percent Daily Values are based on a 2000 calorie diet.