Vegane Crepes sind ein echtes Comfort Food – federleicht, hauchdünn, anpassungsfähig und dabei unkompliziert zubereitet. Ich persönlich liebe die Flexibilität: Egal ob zum Sonntagsfrühstück, als Snack zwischendurch oder als Dessert, crepes sind die perfekte Grundlage für süße oder herzhafte Füllungen. Ein gelungener crepes Teig verzichtet dabei problemlos auf tierische Zutaten und schmeckt dennoch wie das Original. Wichtig dafür sind die richtigen Basics und ein wenig Know-how, um das optimale Ergebnis zu erhalten: Dünne, elastische Fladen, die rollen und falten, ohne zu reißen.
Bei der Zutatenwahl spielen Weizenmehl und Sojamilch die entscheidende Rolle. Ich empfehle Type 405 oder 550, da sie besonders fein sind und für eine schöne, glatte Textur sorgen. Die Sojamilch bringt Bindung und sorgt zusammen mit Sprudelwasser für die nötige Lockerheit – letzteres hebt den Teig auf ein neues Level. Wer fluffige & luftige Pfannkuchen ohne Ei sucht, landet hier einen Volltreffer. Das Sprudelwasser wird erst zuletzt vorsichtig in den Teig gerührt, um die Luftigkeit zu bewahren. So entstehen crêpes, die fast schon durchsichtig auf dem Teller liegen, aber dennoch stabil bleiben. Der Zucker rundet die Teigbasis ganz zurückhaltend ab – genug Süße, damit die crepes auch pur schmecken, aber nicht zu viel, um sie auch herzhaft füllen zu können.
Worauf es beim veganen Crepes-Teig ankommt
Die Konsistenz ist das A und O. Ein zu dicker Teig gibt dicke Fladen, die mehr an klassische Pfannkuchen erinnern – was auch lecker sein kann, aber eben nicht das seidige Original. Der Trick für zubereitung von dünnen crepes: Der Teig muss richtig glatt und leicht fließend sein, fast wie Sahne in der Konsistenz. Es lohnt sich daher, das Mehl mit Zucker und Salz zuerst zu vermischen und dann die Sojamilch langsam einzurühren. Kleine Klümpchen kannst du kurz mit einem Schneebesen glattrühren. Das Öl sorgt nicht nur für elastische Textur, sondern bewahrt die crepes nach dem Backen vor dem Austrocknen.
Ganz wichtig ist die Ruhezeit. Lasse den Teig mindestens 20 Minuten stehen, damit sich das Gluten vernetzen kann – dadurch wird der Teig glatt, die crepes reißen beim Wenden nicht und werden angenehm geschmeidig. Zu früh gebackene Pfannkuchen laufen Gefahr, brüchig zu sein oder zu sehr aufzugehen.
Backen und Servieren – Tipps für perfekte Crepes
Das Ausbacken ist eine kleine Kunst für sich, aber mit ein paar Tricks wird es einfach: Eine beschichtete, gut erhitzte Pfanne ist das A und O – sie verhindert, dass der Teig haften bleibt. Ich verwende kaum Öl; die Pfanne sollte nur leicht eingefettet sein und direkt vor der ersten Ladung Teig wieder ausgewischt werden. So bekommen die crepes die feine, goldgelbe Haut ohne Knusperränder.
Gieße eine kleine Kelle Teig in die heiße Pfanne, sofort schwenken, damit der crepes Teig sich gleichmäßig und möglichst dünn verteilt. Nicht zu viel Teig verwenden! Sobald sich der Rand löst und leicht goldgelb wird, vorsichtig wenden. Die zweite Seite braucht meist nur wenige Sekunden. Frisch halten sich die crepes am besten unter einem sauberen Küchentuch – so bleiben sie flexibel, bis alle fertig sind.
Ob klassisch mit Zucker, mit Apfelmus, veganem Schokoaufstrich oder Ahornsirup – die Möglichkeiten für Variationen sind endlos. Auch pikante Varianten, zum Beispiel mit Spinat, Räuchertofu oder Tomaten, funktionieren hervorragend. Besonders praktisch: Der Teig kommt völlig ohne Ei aus und funktioniert deshalb sogar für Allergiker. Für eine abwechslungsreiche Frühstückstafel, als Dessert oder zum Brunch sind diese crepes immer eine gute Wahl.
Mein Tipp: Du kannst den Teig am Vorabend anrühren und im Kühlschrank lagern – vor dem Backen kurz umrühren und eventuell noch etwas Sprudelwasser ergänzen, falls er zu dick geworden ist.
FAQ
Wie schaffe ich ganz dünne Crepes ohne Ei?
Wichtig ist ein sehr flüssiger, glatter Teig – nutze Sprudelwasser und lasse den Teig ausreichend ruhen. Mit einer heißen, leicht gefetteten Pfanne und schnellem Hin-und-Herschwenken gelingt die zubereitung von dünnen crepes besonders gut.
Mit welchen Füllungen kann ich vegane Crepes kombinieren?
Klassisch süß wie mit Zucker und Zimt, Apfelmus oder veganem Schokocreme funktionieren immer. Herzhafte Variationen etwa mit Pilzen, Spinat oder veganem Frischkäse sind genauso lecker und vielseitig einsetzbar.
Wie lange backt man Crepes pro Seite richtig?
Crepes brauchen bei mittlerer Hitze circa 1–2 Minuten pro Seite. Sobald sich der Rand leicht hebt und goldgelb wird, kannst du wenden und die zweite Seite kurz nachbacken.
- 200 g Weizenmehl Type 405 oder 550
- 350 ml Sojamilch
- 120 ml Sprudelwasser mit viel Kohlensäure
- 1 EL neutrales Öl z. B. Raps oder Sonnenblume
- 1 EL Zucker
- 1 Prise Salz
Teig anrühren:
Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Nach und nach die Sojamilch einrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Das Sprudelwasser zum Schluss nur vorsichtig unterheben, damit die Kohlensäure erhalten bleibt. Das Öl einrühren.
Teig ruhen lassen:
Den Teig für 20–30 Minuten stehen lassen. Durch die Ruhezeit wird er elastisch und reißt später nicht.
Pfanne vorbereiten:
Eine große Pfanne erhitzen. Ein wenig Öl hineingeben und mit Küchenpapier wieder ausreiben – die Pfanne soll nur leicht gefettet sein.
Crêpes ausbacken:
Eine Kelle Teig in die Pfanne geben und sofort schwenken, bis der Teig superdünn verteilt ist. Backen, bis sich der Rand leicht hebt. Dann wenden und die zweite Seite kurz ausbacken.
Servieren:
Nach Belieben warm mit Zucker, Apfelmus, Schokoaufstrich oder Zimt bestreuen – oder herzhaft füllen. Die Crêpes sind flexibel, superdünn und lassen sich perfekt rollen.
Nutrition Facts
Vegane Crepes mit Sprudelwasser
Amount per Serving
% Daily Value*
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Einfach ungesättigte Fettsäuren
* Percent Daily Values are based on a 2000 calorie diet.
