Ein veganer Dönerteller ist ein echter Klassiker unter den herzhaften Streetfood-Gerichten und begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Gerade in Berlin begegnet mir der dönerteller überall – saftig, würzig, mit hausgemachten Saucen und knusprigen Pommes. Aber wusstest du, dass du einen richtigen dönerteller selber machen kannst, komplett pflanzlich und ohne Abstriche beim Geschmack? Der Schlüssel liegt vor allem in der Zubereitung und den aromatischen Details.
Statt Fleisch verwende ich Räuchertofu, da er nach dem Marinieren und Anbraten eine angenehm deftige Textur bekommt und die Aromen besonders gut aufnimmt. Dünn gehobelte Scheiben vom Tofu sind ideal, damit sie beim Braten etwas knuspriger werden. Schon beim Mischen mit der Marinade aus heller Sojasoße, Tomatenmark, Kreuzkümmel und Paprikapulver riecht es fantastisch – das erinnert mich sofort an den Geruch der Dönerbuden meiner Kiezspaziergänge, nur komplett vegan. Wichtig ist, dem Tofu genügend Zeit zum Marinieren zu geben; mindestens eine Viertelstunde sollten es sein, gerne aber auch länger, wenn es deine Zeit hergibt.
Tipps für perfekten Tofu und Beilagen
Beim Braten vom Tofu gilt: Die Pfanne sollte vorab richtig heiß werden, damit der Tofu Röstaromen entwickeln kann und nicht nur erwärmt wird. Am besten auf mittlerer bis hoher Temperatur goldbraun braten – so bekommt er außen eine leicht krosse Kruste, bleibt aber innen angenehm saftig. Manchmal brösel ich zusätzlich ein paar kleine Stückchen hinein, die dann wie ein knuspriges Hack Topping wirken, was für noch mehr Geschmack sorgt. Für einen noch intensiveren Geschmack kannst du zusätzlich mit etwas Rauchsalz nachhelfen, aber das ist kein Muss.
Der dönerteller ist bekannt für seine Kombination aus Herzhaftem und Frischem. Statt klassischem Fladenbrot gibt es Pommes als sättigende Basis. Am besten gelingen die Pommes im Backofen oder in der Heißluftfritteuse – so werden sie außen goldbraun und innen fluffig. Ein Tipp: Die Pommes direkt vor dem Anrichten salzen, damit sie knusprig bleiben und nicht durch Feuchtigkeit weich werden.
Zum klassischen dönerteller gehört immer ein frischer Salat, der für Balance sorgt. Eisbergsalat bringt angenehmen Crunch, Tomaten eine leichte Säure und Fruchtigkeit. Wer mag, kann auch Gurken oder rote Zwiebelringe ergänzen. Das sorgt für Farbe und hält den Teller abwechslungsreich. Ein Schuss Zitronensaft über dem Salat bringt noch mehr Frische in dein Gericht.
Saucen und individuelle Variationen
Genau wie im klassischen Dönerteller sind die Saucen entscheidend – ohne sie wäre das Gericht einfach nicht dasselbe. Für meine vegane Variante mische ich eine cremige Knoblauchsoße auf Basis von veganer Mayo, die durch frischen Zitronensaft, Dill und Knoblauchpulver besonders aromatisch wird. Die rote Sauce besticht durch Paprikapulver, Tomatenmark und einen Hauch Ahornsirup für eine feine Süße. Ein wichtiger Tipp: Beide Saucen getrennt anrühren und erst kurz vor dem Servieren großzügig über den Tofu und die Pommes geben – so bleibt alles frisch und die Pommes knackig. Die Saucen lassen sich hervorragend im Mixer oder einfach per Löffel vermengen.
Der dönerteller lebt von der Kombination: Mariniertes und gebratenes „Fleisch“, frische Saucen, knusprige Pommes und knackiger Salat. Für die Zubereitung benötigst du keine außergewöhnlichen Zutaten – alle Komponenten sind leicht erhältlich. Wenn du Lust auf Abwechslung hast, kannst du statt Räuchertofu auch Sojastreifen verwenden, wobei die Marinade für beide Varianten gleich bleibt. Experimentierfreudige können auch vegane Fertigprodukte wie Seitan-Geschnetzeltes in der Pfanne knusprig anbraten – das sorgt für Abwechslung im Geschmack und in der Struktur.
Mein Tipp: Nach dem Anrichten den dönerteller mit geschnittenen frischen Kräutern, etwas Sumach oder Chiliflocken toppen. Das bringt Farbe und einen Kick Schärfe.
Das Gericht lässt sich individuell abwandeln: Wie macht man einen klassischen Dönerteller? Er besteht traditionell aus gebratenem Fleisch, Pommes, frischem Salat, hausgemachten Saucen und manchmal auch einer Portion Reis. Gerade die Frage, kann ich reis zum Dönerteller essen, begegnet mir oft: Absolut! Frisch gekochter Basmatireis ergänzt das Gericht ideal, wobei er entweder als Beilage oder als Basis funktioniert.
Auch bei den Saucen kannst du kreativ werden. Ein Rezept für selbstgemachte Döner-Sauce kannst du immer weiter anpassen – probiere beispielsweise Petersilie oder Minze als frischen Zusatz. Wer mag, nimmt etwas Chilipaste für mehr Schärfe. Zum Würzen des Tofus eignet sich übrigens auch Gyrosgewürz sehr gut, du solltest allerdings auf die Intensität achten, um den Räuchertofu nicht zu überdecken.
Für mich ist der vegane dönerteller ein Liebling, weil er fast jedem gefällt – ob als Mittagessen, zum Abendessen oder sogar als Snack beim nächsten Filmabend. Die unterschiedlichen Texturen machen das Gericht besonders: außen knuspriger Tofu, weiche Pommes, crunchy Salat und cremige Saucen – ein echtes Comfort Food. Übrigens: Auch als Meal Prep macht der Teller eine gute Figur, wenn du den Salat und die Saucen getrennt aufbewahrst.
FAQ
Wie macht man einen klassischen Dönerteller vegan?
Für eine vegane Variante wird Räuchertofu mariniert, knusprig angebraten und zusammen mit Pommes, frischem Salat sowie veganen Saucen serviert. Die Zubereitung ist unkompliziert und absolut alltagstauglich.
Welche Beilagen passen zum Dönerteller?
Typische Beilagen sind Pommes, aber auch Reis passt sehr gut dazu und macht das Gericht sättigender. Zusätzlich passen Gurken, Rotkohl oder weitere Gemüsesalate als frische Ergänzung.
Welche Tipps sorgen für besonders gutes veganes „Fleisch“?
Der Tofu sollte möglichst dünn geschnitten und gut mariniert werden, damit er intensiv schmeckt. Beim Braten ist eine heiße Pfanne wichtig, um eine knusprige und würzige Kruste zu erreichen.
Knoblauchsoße
- 4 EL vegane Mayo
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL gehackter Dill
- ½ TL Knoblauchpulver
- Etwas Salz
- Etwas Pfeffer
Für den Salat
- 1 Tomate
- Etwas Eisbergsalat
Tofu vorbereiten: Den Räuchertofu mit einem Messer in dünne Scheiben schneiden oder mit einem Sparschäler in dünne Streifen hobeln. In einer Schüssel mit Sojasoße, Olivenöl, Tomatenmark, Paprikapulver, Kreuzkümmel, Knoblauch, Oregano und Pfeffer vermengen. Mindestens 15 Minuten marinieren lassen.
Pommes zubereiten: Die fertigen Pommes nach Packungsanweisung im Ofen, in der Heißluftfritteuse oder in der Fritteuse knusprig ausbacken.
Saucen anrühren: Alle Zutaten für die Knoblauchsoße in einer kleinen Schüssel vermengen. Dasselbe für die rote Soße machen.
Tofu braten: Eine Pfanne erhitzen und den marinierten Tofu darin goldbraun anbraten.5. Anrichten: Die knusprigen Pommes auf einem Teller verteilen. Den gebratenen Tofu darübergeben, mit frischem Salat garnieren und die beiden Saucen dazu servieren.
Nutrition Facts
Veganer Dönerteller mit Pommes und Salat
Amount per Serving
% Daily Value*
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Einfach ungesättigte Fettsäuren
* Percent Daily Values are based on a 2000 calorie diet.